Für das nachhaltige Konzept von praktiziertem Umweltschutz wurde die Firma Kanne mit verschiedenen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet.
Unter dem Kürzel B.A.U.M. verbindet der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management e.V. seit 1984 erfolgreich und zukunftsorientiert ökonomische, ökologische und soziale Fragen, also die Prinzipien der Nachhaltigkeit, miteinander. Heute ist B.A.U.M. mit weit über 500 Mitgliedern das größte Unternehmensnetzwerk für nachhaltiges Wirtschaften in Europa. Neben vielen bekannten Unternehmen sind auch Verbände und Institutionen Fördermitglied.
Die Firma Kanne ist seit 1989 B.A.U.M. - Mitglied. Im Dezember 2001 wurde Wilhelm Kanne für umweltbewusstes Management mit dem B.A.U.M. - Umweltpreis ausgezeichnet.
Ziel von B.A.U.M. ist es, Unternehmen, Kommunen und Organisationen für die Belange des vorsorgenden Umweltschutzes sowie die Vision des nachhaltigen Wirtschaftens zu sensibilisieren und bei der ökologisch wirksamen, ökonomisch sinnvollen und sozial gerechten Realisierung zu unterstützen.
Als Informations- und Kontaktnetzwerk bemüht sich B.A.U.M. zur Erreichung seiner Aufgaben intensiv um aktiven und praxisorientierten Informations- und Erfahrungsaustausch sowie den Aufbau und die Pflege vielfältiger nationaler und internationaler Kontakte in Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden, Politik und Medien. B.A.U.M. wirkt in zahlreichen Gremien beratend mit, um die Interessen der Unternehmen wirksam zu vertreten, zwischen ungleichen Interessen zu vermitteln und Impulse für eine erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategie zu setzen.
(Quelle: www.baumev.de)
Der Unternehmerpreis der Caritas Kommende wurde 2014 der Bäckerei Kanne für "ein zukunftsweisendes Energiekonzept in einer sehr energieintensiven Branche" verliehen.
Das Unternehmen setzt schon seit 1998 regenerative Windenergie ein, seit 2009 Sonnenenergie, die es selber dezentral herstellt, fast 1,2 Mio. kWh. Die Ölbefeuerung von Öfen wurde teilweise auf Elektrobetrieb umgestellt (Einsparung Heizöl 110.000 Liter); 2014 wurden die restlichen Ölbrenner auf Erdgas umgestellt werden.
Bäckereien kühlen und erhitzen ständig Produkte und benötigen Tausende Liter an Warmwasser. Der Energieverbauch wird durch ein systematisches Kühl- und Backmanagement geschont.
Dazu gehören:
Um das Bild zu komplettieren: Investitionen in den Umweltschutz, ein verantwortungsvoller Umgang mit Lebensmitteln, die nicht konsumiert werden und Überproduktion, regionaler Einkauf von Zulieferern, wenn eben möglich, und eine Filialexpansion im begrenzten Radius, um Zulieferwege zu reduzieren und um nicht gewinnmaximierend, sondern organisch zu wachsen.
Aus Überzeugung nur tariflich gebundene Entlohnung, funktionierende Arbeitnehmervertretung, ergänzt durch einige Aushilfen, Wertschätzung für alle, auch für Menschen mit Migrationshintergrund. Ausbildungspaten unterstützen Auszubildende, bei denen die Noten nicht stimmen, aber die Motivation ausreichend vorhanden ist.
Der unternehmerische Erfolg ist greifbar: nicht nur bei den Einsparungen im Energiebereich, auch beim Nachwuchs - in dieser für Mangel berüchtigten Branche! - stimmt der Zuspruch.
Insgesamt ist dieses Energiekonzept ein Vorbild für energieintensive Unternehmen.
(Quelle: www.kommende-dortmund.de)